Worauf es beim Sonnenschutz wirklich ankommt
In Berlin sind 30 Grad und die Wetterprognose lässt darauf hoffen, dass das auch noch eine Weile so bleibt. Umso wichtiger die Frage nach der richtigen Sonnencreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor. Aber was ist ausreichend und was genau steckt überhaupt dahinter? Genau dieser Frage gehen wir heute auf den Grund.
UVA + UVB Strahlen: Wo liegt der Unterschied?
Unser Sonnenlicht ist eine Zusammensetzung aus infrarotem, ultraviolettem und sichtbarem Licht. Dabei ist nur das ultraviolette Licht für die sichtbare Bräunung verantwortlich. Das besteht wiederrum aus UVA und UVB-Strahlen. UVA-Strahlen dringen tief in unsere Haut bis zum Bindegewebe ein und schädigen dort das Kollagen, wodurch es zu vorzeitigen Hautalterungen und Faltenbildungen kommt. UVB-Strahlen dringen aufgrund ihrer kürzeren Wellenlänge dagegen zwar nicht so tief ein, haben aber noch mehr Energie. Man geht davon aus, dass die Strahlen sogar erbgutschädigend sind, was (etwas vereinfach dargestellt) krebserregend sein kann.
Vorsicht: Entgegen der weitläufigen Meinung dringen Sonnenstrahlen auch durch einen bedeckten Himmel. Das ist für uns Erwachsene nicht weiter schlimm. Bei Kindern und Jugendlichen muss man jedoch aufpassen, denn gerade Kinder unter einem Jahr reagieren empfindlich auf die UV-Strahlen.
So schützt ihr euch richtig
Wichtig ist auf jeden Fall eine anständige Sonnencreme. Denn je nach eurem Hauttyp, eurer Aufenthaltsdauer und der Stärke der Sonneneinstrahlung lohnt sich ein Griff zu einem geringeren oder höherem Lichtschutzfaktor. Die guten Cremes schützen dabei gegen UVA- und UVB-Strahlen. Hier lohnt sich immer mal ein Blick in die Tests. Der derzeitige Testsieger von Nivea ist z.B. mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren erhältlich. Der Lichtschutzfaktor beschreibt die Dauer, um die sich die Eigenschutzzeit deiner Haut verlängert, wenn du die Creme aufträgst. Nachcremen verlängert die Zeit allerdings nicht. Achtet unbedingt darauf, ruhig zu viel als zu wenig aufzutragen und auch wirklich alles einzucremen (auch Ohren und Füße z.B.). Denn wenn ihr nicht genug auftragt, dann verringert sich auch automatisch der LSF.
Wenn ihr sehr empfindlich seid, könnt ihr auch zu UV-Kleidung greifen, denn normale Kleidung schützt euch nicht. Auch beim Auto fahren solltet ihr bei sehr sonnigem Wetter Sonnencreme tragen, denn die Strahlen gelangen auch durch die Scheiben und schon so mancher Autofahrer hat sich beim Fahren einen fetten Sonnenbrand eingefangen.
Es gibt auch für Allergiker spezielle Produkte.
Experten empfehlen Erwachsenen zu Beginn der Sonnensaison einen LSF 30. Sollte sich die Haut angespannt anfühlen oder erste Rötungen zeigen, sollte man die Sonne sofort, auch wenn es schwer fällt, meiden. Kindern sollte man immer Sonnenschutzcreme mit einem LSF 50 auftragen.
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