Suchst du eine Alternative zum Mundschutz?
Seit Mitte April gilt aufgrund der Corona-Pandemie das Mundschutz-Gebot in Deutschland. Das bedeutet, dass du keinen Mundschutz tragen musst, die Regierung es aber an Orten wie Einkaufsläden empfiehlt.
Viele Menschen sind deshalb auf der Suche nach einer guten Alternative zum Mundschutz, da ein medizinischer Mundschutz schwer zu bekommen ist. Doch diese Masken für Mund und Nase ist recht einfach selbst herzustellen – auch wenn man nicht nähen kann.
Was ist ein Mundschutz und wovor schützt er?
Ein Mundschutz kommt üblicherweise im medizinischen Bereich zum Einsatz. So schützt er Patienten und Personal etwa bei Operationen, im Labor oder bei der Behandlung von Intensivpatienten. Er kann aus verschiedenen Materialien bestehen und sollte Mund und Nase sicher bedecken sowie an den Seiten abschließen.
Ein medizinischer Mundschutz hat verschiedene Funktionen: Einerseits verhindert er, dass Träger oder Trägerin mit den Händen die Schleimhäute berühren. Andererseits stellt er, je nach Schutzklasse, auch einen Infektionsschutz dar. Ein einfacher Mundschutz aus Papier oder eine selbstgenähte Alternative zum Mundschutz aus Stoff kann die Übertragung durch Tröpfchen verringern, wenn der Träger selbst infiziert ist. Andere Mundschutz-Modelle hingegen schützen effektiv vor Viren und anderen Krankheitserregern.
Ihnen allen gemein ist, dass sie nach einmaligem Gebrauch entsorgt oder sterilisiert werden sollten.
Welche Arten von Mundschutz gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man Atemschutzmasken nach drei Schutzklassen: FFP1, FFP2 und FFP 3. Das FFP steht dabei für „Filtering Face Piece“ und je höher die Zahl dahinter, desto stärker wird die Luft gefiltert.
Als FFP1-Masken kennt man solche aus dem OP oder aus der Lebensmittelindustrie. Es handelt sich um recht simple Papiermasken, die nach einmaliger Anwendung entsorgt werden sollten. Sie schützen lediglich vor Tröpfchen, Staub und Gerüchen.
FFP2-Masken kennst du vielleicht aus dem Baumarkt. Sie werden dort verkauft, um vor Arbeiten mit besonders feinem Staub, Rauch und Aerosolen zu schützen.
FFP3-Masken bieten den höchsten Schutz. Zusätzlich zu den Funktionen der Klasse 2 schützen diese Masken auch vor Krankheitserregern wie Viren und Bakterien, aber auch vor Pilzen.
Welche Alternative zum Mundschutz gibt es?
In Corona-Zeiten sind Atemschutzmasken Mangelware. Selbst Krankenhäuser müssen um Lagerbestände kämpfen. Manche Anbieter wittern ihre Chance und bieten jetzt Mundschutz zu horrenden Preisen an, doch es lassen sich immer wieder Verkäufer mit fairen Angeboten zu Atemschutzmasken finden. Bis deine nächste Lieferung kommt, kannst du dir jedoch auch anders helfen. Eine Alternative zum Mundschutz aus dem Handel oder der Apotheke ist recht simpel hergestellt.
Für Nähbegeisterte: Alternative zum Mundschutz zum Selbernähen
Derzeit gibt es viele gute Anleitungen, um einen Schutz für Mund und Nase selbst zu nähen. Dafür brauchst du lediglich Stoff, der kochbar, also bei 90 Grad waschbar ist, Gummi- oder Stoffbänder (müssen ebenfalls eine Kochwäsche überstehen) sowie Nadel und Faden oder eine Nähmaschine. Du solltest deinen Mundschutz auch nach jedem Gebrauch in die Kochwäsche geben. Nähe dir also am besten gleich einen passenden Vorrat. Wichtig dabei ist, dass der Stoff für die Alternative zum Mundschutz doppelt und in Falten gelegt wird, damit er sich gut über Mund und Nase ziehen lässt. Eine der beliebtesten Anleitungen auf Youtube mit gleich 2 Versionen ist diese hier:
Für Nähmuffel: Alternative zum Mundschutz ohne Nähen
Für diese Variante aus Stoff brauchst du nur etwas Stoff und Gummibänder (wieder unbedingt kochbar). Statt die Ränder zu vernähen, werden sie über jeweils ein Gummiband links und recht einfach doppelt eingeschlagen. So hält die Alternative zum Mundschutz auch ohne Faden.
Für Bastler: Alternative zum Mundschutz aus Papier
Einen alternativen Mundschutz kannst du auch aus Papier basteln, wenn du Taschentücher und Küchenkrepp zuhause hast. Diese werden halbiert übereinander gelegt, so dass jede Maske aus zwei Lagen Küchenkrepp und einer Lage Taschentuch besteht. Die Ränder mit Klebeband einfassen und jeweils unten und oben an beiden Seiten kleine Löcher für Gummibänder einstanzen. Auch diese Masken sollten nach einmaligem Tragen entsorgt werden, lassen sich aber leicht auf Vorrat herstellen.
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